Vergleich virologischer, molekularbiologischer und immunhistologischer Verfahren zum Nachweis der murinen akuten und chronischen Coxsackievirus B3 (CVB3) Infektion

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/117377
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1173776
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-58752
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2021-07-30
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Klingel, Karin (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2021-06-07
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Freie Schlagwörter: Coxsackievirus
CVB3
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Coxsackieviren der Gruppe B sind hochrelevante humanpathogene Viren, die unter anderem ursächlich an der Entstehung einer viralen Myokarditis beteiligt sind. Die vorliegende Arbeit zielte darauf ab, unterschiedliche Methoden des Virusnachweises im Verlauf der akuten und chronischen Phase der Infektion mit Coxsackieviren der Gruppe B organspezifisch im Mausmodell vergleichend darzustellen. Somit konnten Aussagen über die Sensitivität und Spezifität des Einsatzes der jeweiligen Methode zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Krankheitsverlauf getroffen werden. In dieser Arbeit wurden Mäuse des Stamms ABY.SnJ mit 105 PFU Coxsackievirus B3 (Nancy Strain) intraperitoneal inokuliert und zwei, vier, sechs, acht, zwölf, 21 und 28 Tage pi jeweils Herz, Milz, Pankreas und Serum entnommen und untersucht. Mittels Immunfluoreszenz, Immunhistologie und Western Blot Hybridisierung wurde die Präsenz des viralen Hüllproteins VP1 in den Gewebeproben nachgewiesen. Der Nachweis viraler RNA erfolgte mittels in situ Hybridisierung und quantitativer RT-PCR. Infektiöse Virionen wurden durch die Evaluation verschiedener Organe und des Serums mit Plaquetests erfasst. Die viralen Nachweismethoden unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Sensitivität, welche von der Art des detektierten Erregermaterials (Virionen, Nukleinsäuren, Protein), dem Erhebungszeitpunkt und dem jeweiligen Organ abhängt. Plaquetests sind nur für eine begrenzte Zeit nach Inokulation zum Nachweis infektöser Virionen geeignet. Im Serum ist ein Virusnachweis nur bis 2 Tage p.i. möglich. In Herz und Pankreas ist infektiöses Virus am längsten nachweisbar (max. bis 12 Tage pi im Herzmuskel). Virale Nukleinsäure kann durch RT-PCR und in situ Hybridisierung im Pankreas und Herzmuskel bis 28 Tage pi und in der Milz bis 21 Tage pi detektiert werden. CVB3 VP1 ist mittels Immunfluoreszenz in allen Organen bis Tag 28 Tage pi nachweisbar. Diese Methode stellt das vergleichsweise sensitivste Verfahren zum Nachweis viraler Proteine dar. Zum Nachweis von CVB3 VP1 eignet sich der Antikörper Cox mAB 31A2 hervorragend, welcher sich durch eine hohe Sensitivität und Spezifität in allen angewandten Methoden auszeichnet.

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